HuffPo: Thema Asexualität spricht viele an

Grund zur Freude:

Mein Beitrag zum Thema Asexualität führt heute die Wochencharts der Blogs bei der Huffington Post an:

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Fast 3000 Zugriffe auf den Beitrag zeugen davon, dass das Thema aktueller ist als viele glauben.

Hier noch einmal der link zu AVEN, einer Info-Seite zu diesem Thema mit integriertem Forum.

 

Peter Teuschel

13 Responses
  1. Ja, Sex sells – auch wenn es dabei um eben keinen Sex zu haben geht.
    Aber was ist so fazinierend an – partnerschaftlich gebunden leben, nur eben ohne Sex?
    Ist es die Angst – zumeist der Männer – an eine solche (frigide) Frau zu geraten? Oder der Schauer (zumeist wohl des Mannes) sich vorzustellen, wie ein Leben ohne Sex wäre – und das auch noch freiwillig?
    Bei einigen Frauen die ich kenne ist der Sex ehr die Bestätigung das man für seinen vertrauten Partner noch attraktiv ist (weil wenn nicht, würde er sich bald eine Andere suchen).
    Oder gibt es mehr Menschen (Männer und Frauen), die zwar sehr gerne sich mit einem Partner zusammen tun würden, aber auf Sex gerne verzichten möchten?

    • Das ist in der Tat die Frage.

      Natürlich besteht allgemein ein großes Interesse, etwas zum Thema Sex zu lesen.

      Ich vermute aber auch, dass die Dunkelziffer bei asexuell lebenden Menschen hoch ist.
      Jedenfalls ist das ein spannendes Thema.

      • Vielen Dank für Ihre Antwort, lieber Hr. Dr. Teuschel und meinen Glückwunsch zum ersten Platz.
        Hat sich damit für Sie das Sommer-Tshirt überlebt? Fühlen Sie sich jetzt „gelesen“?

        Ich würde gerne zu dem Thema noch fragen, ob Frigidität was anderes ist als Asexualität und worin Sie die Unterscheidung sehen?

        • Den Begriff „Frigidität“ sollte man in meinen Augen nicht mehr verwenden.
          Als „frigide“ wird umgangssprachlich eine Frau bezeichnet, die keine Lust auf Sex hat. In diesem Wort klingt mit, dass das ein pathologischer Zustand sei. „Meine Frau ist frigide“ heißt „mit der stimmt was nicht“. Insofern ist für mich der Begriff „Frigidität“ frauenfeindlich.
          Eine Verminderung der Libido kann tausend Ursachen haben, in meinem Fachgebiet ist sie häufig bei depressiven Erkrankungen, aber auch als Nebenwirkung von z.B. Antidepressiva. Eine anlagebedingte Alibidinie würde man dann als Asexualität bezeichnen.

          Zum Thema Sommer-T-Shirt: Ein wenig versöhnt bin ich schon …
          🙂

          • Ruth Gramit

            Oh ha, Sie belegen bereits mit ihrem dritten Artikel den ersten Platz (was ist das schon) und sind EIN WENIG versöhnt.
            Na Sie sind aber anspruchsvoll – Hr. Dr. van Elst! 😉

    • Die Huffington Post bietet mir als Blogger die Möglichkeit, ein breiteres Publikum zu erreichen als über meinen eigenen Blog.

      Für die Huffington Post springt dabei heraus, dass mein Beitrag Leser auf die Seite zieht.

      Die Leser profitieren davon, dass sie Artikel von mir lesen können, die ihnen sonst entgehen würden.

      Also: win-win-win

  2. @Ruth Gramit: (Hmm, nach 3 Antworten gibts keine „Antworten“-Möglichkeit mehr. Muss wohl am WordPress-Theme liegen …)

    Aber zur Sache: Haha! Dr. van Elst! Naja, eine Gemeinsamkeit haben wir: beide sind wir „zur Versöhnung bereit“. Er mit denen, die ihm das bissl Bauherr-Spielen nicht gegönnt haben und ich mit dem Kosmos, der mir frecherweise so ein T-Shirt vorbei schickt.

    Wenn Sie jetzt argumentieren, dass er und ich uns da auf einer ziemlich narzisstischen Ebene treffen, reklamiere ich gleich mal den Bonus des Augenzwinkerns für mich!

  3. Also ich würde eher sagen daß es hauptsächlich für die Huffington-Firma einen Gewinn bedeutet: und zwar monetärer Art.

    Das potentiell breitere Publikum ist nichts anderes als das Wiener Würstel das einem vor die Nase gehalten wird und kurz bevor man es erwischt wieder weggezogen wird. Ganz so wie in der Arbeitswelt heute immer öfter „geführt“ wird! Besinnen Sie sich auf die dicke Regensburger die Sie schon in der Tasche haben: einen eingefuhrten Blog der bei Google in den Suchergebnissen ganz oben erscheint. Vielleicht mal in dem einen oder anderen Verzeichnis einen Anrißtext mit Link hinterlassen, dann vergrößert sich die Leserschaft bei (weiterhin) guten Texten ebenfalls!

    Was aber mir viel wichtiger ist: das loose für die Journalisten unterschlagen Sie! Haben Sie schon mal nachgeschlagen wieviele Journalisten bei Burda für die Huffington Post abgestellt sind? Zusätzlich eingestellt wurde, soweit ich weiß, nur der Chefredakteur, der seinen Posten aber noch nicht angetreten hat. Wieviele Journalisten aber werden durch den verdrängenden Wettbewerb in anderen Redaktionen freigestellt (saudummes Wort)? Wieviele freiberufliche Journalisten haben keinen Markt mehr fur ihr Produkt? Bei der Huffington Post erhalten diese Journalisten für ihre Artikel Ehre und Anerkennung, aber davon läßt sich leider abends bei Hunger leider nichts runterschneiden!

    Ich jedenfalls werde mit Freude Artikel auf Ihrem Blog lesen, die Huffington Post aber werde ich meiden wie der Teufel das Weihwasser!

    X.

    P.S. Ich gehöre nicht zur schreibenden Zunft…

    • Das loose für die Journalisten ist ja umfassend im Netz diskutiert worden. Ich habe Mitgefühl mit ihnen, aber zum Mitleid reicht es nicht.
      Auch wenn Sie das vielleicht nicht gelten lassen werden, arbeite auch ich in einem äußerst hart umkämpften Markt, der zunehmend von monetären Interessen großer Konzerne bestimmt ist und in dem ich als niedergelassener Facharzt nur sehr wenig bestimmen kann, wie meine Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten morgen sein werden.
      Von daher das Verständnis.
      Aber ebenso wie Fachärzte keine vom Aussterben bedrohte Spezies sind, sind Journalisten kein schützenswertes Volk von Ureinwohnern im Pantanal.
      Wer als Journalist mit einem Problem zu mir kommt, dem helfe ich gerne (und ich habe einige Journalisten unter meinen Patienten und einige im Bekanntenkreis). Aber an der Seite der Journalisten um deren Sache kämpfen, das tue ich nicht. Genau so wenig übrigens, wie viele Journalisten nicht nur nicht an meiner Seite kämpfen, sondern kräftig draufhauen, wenns mal wieder ums mediale Ärzte-Bashing geht.

  4. Sie beide malen ja sehr schöne Bilder , das gefällt mir: Pantanal; manche Journalisten kann ich mir gut vorstellen , nackt, mit Pfeil und Bogen bewaffnet, giftige Pfeile schießend, vielleicht sogar als Kannibalen, das Land ( den Journalismus ) würde ich schon gerne als Welterbe der Unesco sehen, einzelne Mitglieder der Journaille weniger.
    Und auf der anderen Seite: der Teufel der das Weihwasser meidet; da gibt`s und gab`s genug Teufel, die Weihwasser sogar lustvoll soffen und saufen.
    Ich mag solche Bilder und ich mag die Sprache und genau deshalb besteht für mich die größte Freiheit, die das Internet bietet auch darin es von Zeit zu Zeit abzuschalten. Also wenn ich einen Artikel von Heribert Prantl lesen will, dann kauf` ich mir die SZ und manchmal geb` ich auch gerne 5 Euro für die ZEIT aus, manchmal interessieren mich aber auch andere evtl. unbedarftere Meinungen.
    Die Welt sollte sich, wie so oft, in der Mitte treffen.
    Aber die Huffington Post ist ja eigentlich nicht das Thema, es ging ja um Asexualität, interessiert mich sehr, sind das vielleicht die ganzen Kugelmenschen ( Nach Platon ), sind diese Asexuellen die verschollenen ganzen Kugelmenschen ? Ist ein solcher Zustand nicht beneidenswert ??
    Zum Schluss möchte ich noch ein bissi klugscheissern: die Loser haben es schwer genug belastet sie nicht mit dem zweiten O, ein O genügt!

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