7 Responses
  1. Danke für den wirklich guten Gastbeitrag! Einfach richtig und gut!
    Immer wieder lesen, wenn diese wichtigste Beziehung in den Hintergrund rückt.

  2. Natürlich haben Sie Recht, Herr Teuschel die wichtigste Beziehung ist die zu uns selbst, aber halt auch die schwierigste, zumindest für uns, die wir an einer seelischen Immunschwäche leiden. Ich kann das lesen, hören, glauben, schreiben, wissen aber leben kann ich es nicht, wenn ich mich in einem seelischen Loch befinde. Dazu der Auszug aus einem schönen Gedicht von Konni Wecker: „…Und doch: Selbst mit verschloßnen Ohren
    kann ich den anderen Wirklichkeiten nicht entfliehn.
    Denn leider kann sich keiner ungeschoren
    auf Dauer in die eigne Welt verziehn….“
    Ja ein sehr guter Gastbeitrag und ich werde ihn auch immer wieder lesen.

    • Peter Teuschel Antworten

      Ja, ich denke auch, dass es nicht nur die wichtigste Beziehung ist, sondern auch die schwierigste. Man kann sich nicht immer die Stange halten, das stimmt. Zumindest sollte man versuchen, sich gegen die Selbst-Abwertung etwas zur Wehr zu setzen und dem inneren Abwerter nicht alles zu glauben.

  3. osterhasebiene langnase Antworten

    Sie haben vollkommen Recht, Herr Teuschel, das Selbstwert-Problem ist (für viele Menschen) wohl das Kernproblem. Ist dies gelöst, dann lösen sich wahrscheinlich alle anderen Probleme wie von selbst. Die falschen Sätze aus dem Kopf zu bekommen, die einem früher, als man sich noch nicht wehren konnte, eingepflanzt wurden, das ist schwer. Vielleicht auch deshalb, weil sie immer mit einer Drohung ausgesprochen wurden, die einen so furchtbar in Angst und Schrecken versetzt hat. Und dieses glibbrige Zeug nun wieder los zu werden, ob da eine Therapie hilft, weiß ich nicht. Ich hab´s mal versucht, aber die Therapeutin hat nach der der dritten Stunde gesagt, sie würde mir empfehlen, meine Zeit nicht zu verschwenden, da ich alles wüsste oder selbst drauf kommen würde. Aber ich glaube, es lag nicht daran, dass sie mich nicht leiden konnte, denn sie hat in den Therapiestunden immer so viel gelacht.

    • Die beste Therapie für ein schwarzes Schaf ist nur so gut, wie die Beziehungsebene zwischen Patient und Therapeut. Alles „wissen“ hilft gar nichts. Und „draufkommen“ nutzt genau so wenig. Na ja, es ist wichtig, um das Thema überhaupt erst einmal zu erkennen. Der Rest ist aber Erfahrung, in diesem Fall „Beziehungs-Erfahrung“. Deshalb stimmt es wahrscheinlich, was die Therapeutin gesagt hat: Es wäre bei ihr nur Zeitverschwendung gewesen.

      • osterhasebiene langnase Antworten

        Danke für die Antwort. Der Therapieversuch ist jetzt schon fast 30 Jahre her. In der Zwischenzeit habe schon etwas Praxiserfahrung gesammelt, was Beziehung betrifft.

  4. Die beste Therapie ist nur so gut, wie die Beziehungsebene zwischen Patient und Therapeut. Das kann ich nur unterstreichen, genauso die (Beziehungs-)Erfahrung. Das finde ich auch. Es ist das „A und O“. Und die Tiefe der Auseinandersetzung im konstruktiven Sinne.

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