Im Laufe einer Behandlung gibt es ja in den meisten Fällen einen Zeitpunkt, an dem Energie, Tatkraft und Selbstwertgefühl zurückkommen. Wenn dann noch der Frühling vor der Tür steht und vielleicht sogar in der Therapie „Loslassen“ Thema ist, wird „ausgemistet“. Man befreit sich von vielen Dingen, die man nie wieder brauchen wird und die einem durch ihre bloße Existenz auf der Seele lasten.
Eine überzeugende Technik hat mir heute eine Patientin verraten, die mit kritischem Blick ihren Kleiderschrank geöffnet hat und beherzt zur Vereinfachung des darin enthaltenen Sortiments geschritten ist. „Zwei große Taschen“ wurden gepackt, um Überflüssiges an Menschen zu spenden, die froh darüber sein werden.
Mich interessiert, wie sie ausgewählt hat. Die alten Sachen? Die zu kleinen oder zu großen Kleider, Hosen, Blusen?
“Nein“, sagt sie, „ich habe alles rausgeworfen, das mich nicht glücklich macht.“
Was für ein schönes Prinzip!
Peter Teuschel
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Wunderbar! Super Entscheidung! Die Therapie der Patientin scheint gelungen zu sein. Das ist ein sehr großer wirkungsvoller und doch kleiner Schritt – in der Praxis.
🙂