Cheaters High – Schummeln macht glücklich

Jetzt ist es raus. Was Politiker, Falschspieler und Schweizer Nummernkontobesitzer schon immer wussten, wurde jetzt wissenschaftlich bestätigt:

Betrügen macht high!

Bild: Journal of Personality and Social Psychology, 2013, Vol. 105, No 4, 531-548
Bild: Journal of Personality and Social Psychology, 2013, Vol. 105, No 4, 531-548

In dieser Grafik sehen wir den Effekt einer zünftigen Schummelei auf den Gemütszustand. Links die beiden Gruppen, die Schummler („Cheater“) und die Ehrlichen im Ausgangszustand. Noch geht alles ehrlich zu. Wenn man genau hinsieht, sieht man, dass die Cheater bissl schlechter drauf sind als die Ehrlichen; ich stelle mir vor, dass die rumgranteln, weils nix zum Mauscheln gibt.

Aber dann! Auf der rechten Seite die Balken, die den Gemütszustand nach erfolgreichem Betrügen zeigen.

Jaja, da gehts unseren Cheatern gleich wieder gut!

Jetzt wissen wir, warum manche immer so miesepetrig durch die Straßen schlurfen. Die sind einfach zu ehrlich.

Und diese oft so unerklärliche Fröhlichkeit mancher Zeitgenossen, hängt die vielleicht damit zusammen, dass sie gerade so richtig schön geschummelt haben?

Hier gehts zur Studie.

Und hier sieht man die Auswirkungen des Cheatens in der Praxis:

Peter Teuschel

2 Responses
  1. Kann man in dem Studienergebnis einen erfolgversprechenden Ansatz für eine effiziente Psychotherapie bei Depression sehen? 😉

  2. So also geht das mit dem mysteriösen Glück, ich hab` mich immer schon gefragt wie das eigentlich geht, jetzt da ich es endlich kapiert habe, dank dieser wissenschaftlichen Forschung, möchte` ich mein Wissen weitergeben.
    Zunächst bastelst du dir einen Euphemismus. Das ist wichtig. Aus Lügen und Betrügen wird Schwindeln und Schummeln. Das klingt einfach so niedlich, wirklich niedlich. Oh wie schön.
    Und dann musst du klein beginnen, immer bei Schwächeren, also vielleicht zunächst mal der Kellnerin ein Bier vorenthalten oder dem Bettler einen Knopf in den Hut werfen. Dann steigern, kontinuierlich steigern, das ist das Wichtigste überhaupt. Immer weiter. Fortschritt nennt sich das. Wenn du das lang genug durchhältst wirst du irgendwann, wenn du die Siebzig überschritten hast und längst Milliardär bist, mit immer noch glatter Haut und ohne ein graues Haar ( denn die Chemiekonzerne gehören ja längst dir ) vorgeschlagen werden für den Berlusconi Preis ( Berlusconi Preis is so was ähnliches wie der Friedens Nobel Preis ) und du wirst ihn bekommen und dann endlich ist das Glück perfekt, denn das die halbe Welt über dich lacht, kriegst du gar nicht mehr mit weil dein Gewissen nicht mehr existiert.
    Du hast nicht nur den Preis , nein du bist zum Berlusconi geworden !
    Toll!
    Aber mal im Ernst ; wer braucht eigentlich so eine pseudowissenschaftliche Studie ? Immidiately ? Unmittelbar nach einem Orgasmus fühle mich auch glücklich, aber was ist nächste Woche oder einen Monat später ? Was für eine unsinnige Studie! Glück als Momentaufnahme, hedonistisches Gesabbere ohne echten Hintergrund.
    Wer bezahlt denn so was ?
    So viele Fragen und leider keine Antworten.
    Antwortlos aber auch staunend steh`ich, sitze ich vor solchen Grafiken.
    Mir fehlt das echte Bild.
    “People think I am insane because i`m frowning all the time”
    Pranaoid von Black Sabbath.

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