Psychopathengezwitscher

Ähm …
Gestern abend hatte ich richtig Hunger. Das war abzusehen, weil ich den ganzen Tag nichts gegessen hatte, so dass ich mir einen Riesen-Burger genehmigte.

Was schließen Sie daraus?
Nichts?
Dann hab ich ja noch mal Glück gehabt.

Die FAZ berichtete über eine Studie der Cornell University aus 2011. Die Untersucher hatten sprachliche Besonderheiten psychopathischer Mörder beim Sprechen über ihre Taten untersucht. Dabei war Folgendes aufgefallen:

Die Täter sprachen öfter als Nicht-Psychopathen in der Vergangenheitsform, benutzten häufiger Füllwörter wie „weil“ oder „so dass“ und wiesen mehr auf körperliche als auf soziale Bedürfnisse hin.

Forscher der Florida Atlantic University fragten sich daraufhin, ob man nicht durch Analyse von Sprachnachrichten bei Twitter psychopathische Personen herausfiltern könnte.

Sie befragten 3000 Freiwillige nach ihren Persönlichkeitseigenschaften und analysierten deren Tweets.

Auf diese Weise fanden sie 41 mögliche Psychopathen.

 

Wenn Sie sich unter diesem Aspekt noch einmal meine einleitenden Worte ansehen möchten …

Natürlich wurde pflichtschuldig vor Überinterpretation dieser Ergebnisse gewarnt. Nicht alle Psychopathen würden schließlich Straftaten begehen. Interessant war auch der Hinweis, dass sich in der Gruppe der Unternehmensmanager viermal so viele Psychopathen finden würden wie in der Normalbevölkerung.

Wie dem auch sei:
Bei Ihrem nächsten Tweet am besten kein weil, so dass, ähm verwenden, nicht in der Vergangenheit schreiben und nur soziale Bedürfnisse formulieren.
Man weiß ja nie wer mitliest. 🙂

Peter Teuschel

2 Responses
  1. Hmmh, aber Tweets mit dem „Sprechen des Psychopathen über seine Taten“ zu vergleichen klingt irgendwie nach einer fragwürdigen Methodik…
    Das mit den Managern glaube ich aber ohne zu denken… 😉

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