Zebrawochen bei Schräglage

Was McDonalds kann, kann ich schon lange. Bei denen gibts „Los Wochos“, bei mir gibts die

 

ZEBRAWOCHEN!

 

Anlass ist, das werden sich einige schon denken, dass mein neues Buch am 14.11.2014 erscheint. Und das heißt eben

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Gestern habe ich mein Vorab-Exemplar erhalten und bin schwer begeistert von der liebevollen Aufmachung, die der Ullstein Verlag dem Buch spendiert hat. Ich rate allen, die es lesen wollen, die „echte“ und nicht die „ebook“-Variante zu wählen. Das Buch ist optisch und haptisch wirklich zum Verlieben.

Was den Inhalt angeht – der Untertitel sagt es schon. Den Plan zu einem Buch mit bemerkens- und deshalb erzählenswerten Begegnungen mit Menschen, die meinen beruflichen Weg gekreuzt haben, hatte ich bereits vor vielen Jahren. Ich bin sehr froh, dass ich ihn jetzt mit Ullstein realisieren konnte – vielen Dank für das Vertrauen!

Und aus diesem Grund sind die nächsten zwei Wochen bei Schräglage eben Zebrawochen!

 

Peter Teuschel

10 Responses
  1. Tja, wenn in jeder psychiatrischen Praxis so viele spannende Fälle ein und ausgehen, ist es ja kein Wunder, dass ich seit 10 Jahren trotz regelmäßiger Therapie nicht voran gekommen bin.

    Zu langweilig, wahrscheinlich träumt mein Psychiater während der Stunde vom nächsten viel interessanteren Buchprojekt oder schreibt im Geist das nächste Kapitel…

    Wie schön, dass die abgedrehten Fälle nicht nur Geld in die Praxiskasse spülen, sondern hernach auch noch zum belächelten Objekt im nächsten Buch über Kuriositäten in der psychiatrischen Praxis werden.

    • Das würde ich im ersten Moment genauso sehen wie Ana Rexo, man/frau könnte sich „benutzt“ vorkommen. Für wen ist es geschrieben ? Wen „berührt“ es? Stabilisiert es vlt bestehende Vorurteile? („Arme Irre“ der Lächerlichkeit preisgegeben?).
      Werde es aber erst lesen und mich dann wieder melden.
      Life is short, no prejudices………..

  2. WOW! Ich freue mich auf das Buch, werde es aber entgegen Deinem Rat selbstverständlich als eBook kaufen.
    Die „Verwertung“ von Fällen wurde in der Vergangeheit bei Gutachtern, Rechtsanwälten und einigen anderen Autoren kritisch diskutiert, vor allem, wenn zuvor schon so viele Details in der Öffentlichkeit preisgegeben wurden, dass eine korrekte Anonymisierung kaum noch möglich erschien.
    Aber wen ich es genau einem Menschen zutraue, die Privatsphäre der Betroffenen vorbehaltlos zu schützen und die Geschichten eben respektvoll zu erzählen und nicht auszuschlach, dann Peter!
    Ich freue mich sehr auf die Lektüre, denn aus Fallgeschichten lernt man eben auch oft am Besten…

    • Lieber Jan,
      mir war klar, dass ich genau Dich nicht dazu kriege, ein Buch mit echten Seiten in die Hand zu nehmen. 🙂
      Herzlichen Dank für Deine netten Worte. Bin sehr auf Deine Reaktion gespannt!
      Beste Grüße
      Peter

  3. Was für ein Ausdruck von Vertrauen in den (eigenen) Arzt ist das denn, wenn die erste Unterstellung gleich die einer gewissen Unprofessionalität oder gar eines „Verrats“ ist, indem befürchtet wird, dass über einen „hergezogen“ werden könnte oder dass der Arzt nicht „bei der Sache“ ist, weil er Wichtigeres im Kopf haben könnte (wie z.B. seinen Nebenverdienst als Autor)?

    Könnte es nicht vielleicht genauso sein, dass hier jemand mit festgetretenen Vorurteilen über „Normalität“ oder Psychotherapie aufräumen möchte und sich daher auch noch außerhalb seiner Arztpraxis für mehr Menschlichkeit einsetzt?

    Wenn wir mit der Lektüre fertig sind, haben wir ja alle die Chance, fundiert zu diskutieren und den Autor zu dem zu befragen, was uns dann noch fragwürdig erscheinen mag.

    Viel Spaß beim wohlwollenden Lesen wünscht
    Rosalita

  4. Rosalita, das ist Ihre Interpretation.

    Ich unterstelle Dr. Teuschel weder unprofessionelle Arbeit, noch dass er die Charaktere so schlampig verschleiert, dass er bestimmte Patienten bloß stellt, sodass über genau diese Menschen hergezogen werden kann.

    Ich sehe es aus Sicht der vielen, vielen Patienten, die Dr. Teuschel (um bei ihm zu bleiben, ist aber austauschbar) im Laufe der Jahre betreut hat, die ähnliche Thematiken haben, die ihnen das Leben schwer machen oder gar alles Lebenswerte abgetötet haben, die sich aber in keinem seiner Bücher wiederfinden und zu denen der Therapeut offensichtlich keine Zugang gefunden hat.
    Aus Sicht derer, die sich deswegen ganz im Sinne ihrer Basisproblematik noch wertloser, überflüssiger und zurückgesetzter fühlen.

    Es war eine spontane und ehrliche Reaktion. Nicht mehr und nicht weniger und ohne jegliche Hintergedanken gegenüber Dr. Teuschel.

    • Ich verstehe, was Sie meinen. Aber überlegen Sie:
      Wenn Sie ein Buch schreiben, in dem nur besonders „interessante Fälle“ dargestellt werden, haben Sie

      a) ein Panoptikum
      oder
      b) einen Langweiler.

      Das Panoptikum, in dem Menschen zur Belustigung anderer bloßgestellt werden, verbietet sich für mich von selbst.
      Ein langweiliges Buch, das niemanden außer Sie selbst interessiert, würde kein Verlag mittragen.

      Also hat so ein Buch wie die „Zebrafrau“ nur dadurch einen Sinn, dass es über die Einzelschicksale hinaus etwas darstellt, im besten Fall etwas allgemeingültig Menschliches. Geburt, Tod, Angst, Kampf, Liebe, was auch immer. Wenn Ihnen das gelingt, treten Diagnosen, Pathologien, Krankheiten und eben auch das einzelne Schicksal zurück und geben den Blick frei auf eine menschliche Dimension, die dann alle verbindet, den Patienten, den Arzt, den Leser.
      Ob mir das gelungen ist, müssen die Leser beurteilen. Ich hatte beim Schreiben das Gefühl, dass sogar der Psychiater menschliche Züge angenommen hat …

  5. Ich wollte erst einmal zu dem neuen Buch Gratulieren.
    Herzlichen Glückwunsch für den Erfolg.
    Wer außer Sie hätte wieder so etwas schreiben können, und vor allem darüber Berichten ?

    Ich bin sehr gespannt auf den Inhalt und hoffe das es genau so gut ankommt wie das Schwarze Schaf und Ihre anderen Bücher.

    Ach so….wann erscheint das nächste ? Und worüber werden Sie uns das nächste mal berichten ?

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