Mobbing around

Den wenigsten wird man erklären müssen, was mit „Mobbing“ gemeint ist. Auch wenn der Begriff äußerst vorurteilsbehaftet ist und als „Modewort“ bei denen gehandelt wird, die wenig bis keine Ahnung von der Materie haben.

Wenn man jetzt mal schauen will, wie es so in der Welt aussieht mit dem Mobbing und beispielsweise bei Twitter den Begriff in die Suchmaschine eingibt, erlebt man aber eine Überraschung. Fast alle Tweets sind da plötzlich von Afroamerikanern geschrieben, auf den Bildern meist nette Jungs und Mädchen, die aber offensichtlich nichts anderes im Sinn haben als Mobbing!
Ganz offen verabreden sie sich und fordern noch andere dazu auf: Join us!
Eine schamlose Unart der dunkelhäutigen Bevölkerung der USA?

Nein, die meisten sind (wahrscheinlich) nett und so cool wie sie auf den Twitterbildern aussehen.

Fakt ist, dass der Ausdruck Mobbing nur im deutschsprachigen Raum und in den skandinavischen Ländern in unserem Wortsinn gebraucht wird. Das kommt daher, dass den Begriff ein in Deutschland geborener und in Schweden arbeitender Professor (Heinz Leymann) in dem Sinne geprägt hat, in dem wir ihn heute verwenden.

Der Rest der Welt spricht nicht von Mobbing, sondern von „Bullying„.

Wenn man also etwas erfahren will über Schikanen am Arbeitsplatz in den USA oder über mobbende Kids an Englands Schulen muss man „Bullying“ in die Suchmaschinen eingeben.

Was aber treibt die „mobbenden“ Afroamerikaner um?

Nicht ganz unschuldig an diesem „Mobbing around“ ist dieser Gentleman hier:

„We be steady mobbin“ singt Lil Wayne und hat damit nur eines im Sinn: Rumfahren in einem coolen Auto, abhängen und Spaß haben.
Und genau das wollen auch die twitternden US-Boys und Girls: Sich verabreden und einen draufmachen. Mobbing around halt.

 

 

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