HuffPo: Die Kannibalen sind unter uns

Hier mal wieder ein Text für die Huffington Post, diesmal zum Thema Kannibalismus – aus aktuellem Anlass:

https://schraeglage.blog/3h4c

Peter Teuschel

5 Responses
  1. Na Hr.Dr., sind Sie dem sex and crime verfallen?
    (no)sex sold … and now, how will crime work? 😉

    Aber auf Ihr nächstes Buch bin ich schon sehr gespannt. Ein wirklich gutes Thema dem Sie damit eine Beachtung schenken und dem Sie mit der site „schwarzeherde.de“ eine Bühne bieten. Toll, das Sie das alles (auch für uns) tun.

    • Mittlerweile lässt sich ganz klar sagen: Sex sells better than crime.
      Die Beiträge auf Huffingtonpost sind Testballons, die durchaus zum Ziel haben, Themen herauszufinden, die Leser zum Hinklicken bewegen. Bislang sind alle Vorurteile bestätigt.
      Das schwarze Schaf dagegen hat , ebenso wie die Mobbing-Bücher, eine ganz andere Dimension.

  2. kannibalen..
    nun, die neue serie „hannibal“ rückt kannibalismus mEn immer mehr an den rande der normalität…
    ich sehe die serie gerne, weil ich a) psychothriller liebe und b) ein absolutes faible für den hauptdarsteller, mads mikkelsen, habe.
    bei den darstellungen, wie er die organe verkocht und verspeist, wird mir übel (aber zum glück dauern die szenen meist nicht lange…).

    nun… das essen von menschenfleisch ist wohl eine eigenartige sehnsucht…
    prinzipiell finde ich es abartig. andererseits: warum sollte man es strafrechtlich verfolgen? wenn jemand gerne leichenteile isst… ist er mEn krank… aber.. es schadet wohl nur ihm selbst und seiner verdauung… und ev. seiner psyche….

    problematisch wird es, wenn man menschen prinzipiell als nahrungsteile ansieht… und aus lebenden dann tote nahrungsteile machen will….

    und da gibts dann wieder die zwei hauptmethoden:
    der kannibale ermordert menschen gegen ihren willen.
    oder
    zwei finden sich und der eine lässt sich gerne töten.

    im ersten fall ist wohl klar, dass dies ganz einfach mord ist.

    im zweiten fall.. bin ich mir nicht mehr sicher.

    sie schrieben:
    Nachdem Kannibalismus bei uns kein Straftatbestand ist (!), war es schwer, hier Recht zu sprechen. In erster Instanz noch wegen Totschlags verurteilt, sitzt Meiwes seit der Revision wegen Mordes und Störung der Totenruhe ein.

    ich finde die anklage MORD in diesem fall keinesfalls gerechtfertigt. auch totschlag ist mEn nicht gerechtfertigt.
    mEn ist tötung auf verlangen das einzige delikt, dass ihm zur last gelegt werden kann, wenn klar dokumentiert ist, dass dies der wunsch des gegenübers war.

    mord ist IMMER gegen den willen des opfers.

    interessant ist auch die tabuisierung des themas.

    wenn man bedenkt, wie viele (zumeist) frauen in beziehungen durch ihre männer getötet werden, ist das gesellschaftlich „normal“. naja, das ist halt so…
    wenn man bedenkt, wie viele menschen wegen co-abhängigkeit ihr leben lassen (es ist belegt, dass die co-abhängigen oft früher sterben als die süchtigen… weil sie sich nicht aus der destruktiven beziehung lösen können), ist das gesellschaftlich „normal“. naja.. so ist das halt…

    – so „krank“ sich das für manchen anhören möchte:

    ich finde es „normaler“, dass zwei menschen, die die gleiche (pathologische?) intension verspüren, und in einvernehmen handlungen durchführen, wo einer zu tode kommt,

    als dass ein ehemann seine frau absticht, weil sie grad wieder nicht spurt – oder sich trennen will.

    lieber herr dr. teuschel! – danke, dass sie sich auch den wilden tabu-themen widmen 😉

    beste grüße
    eva

  3. Das war gerade das Problem bei Meiwes, dass nicht klar war, warum das Mord sein soll. Irgendwie herrschte so ein dumpfes Gefühl, dass das nicht in Ordnung sein kann, was er getan hat. Aber war das Mord?
    Mit manchen Handlungen sind unsere Gesetzbücher noch überfordert, z.B. Kannibalismus und Mobbing.

    • Mit manchen Handlungen sind unsere Gesetzbücher noch überfordert, z.B. Kannibalismus und Mobbing.

      BESSER KANN MAN ES NICHT BESCHREIBEN !!!!!!!!!

      😉

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